Иностранные известия о восстание Степана Разина   ::   А. Г. Маньков под редакцией

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Erzehlung wie der Ertzrebell Stephan Ratzin, beneben seinem Bruder, Stephan Rain, fest gemacht, nach der Moscau gebracht, und daselbest durch eine grausame Art des Tods hingerichtet worden.

Von dem Welt-Beschrienen Ertz- und Haupt-Rebellen wirder Mo?kau, Namenes Stephan Razin, wird unterm Dato 1 Juln, vermittelst eines Extract-Schreibens aus Riga in Lieffland dieses vermeldet: Da? derselbe in Hafften gebracht, davon werde dis Orts fast nicht mehr gezweiffelt, in dem alle Briefe solches bestattigen, und habe man bey letzter Post hievon folgendes: Die Art, wodurch offtbemeldter Rebell in Hafften gebracht, seye diese gewesen: Da? wie er in seinen Progressen die Donische Gosacken auff seine Seite zu bringen, und also mit machtiger Hand wider den Gzaar zu agiren, sich eusserst bemuhet, bemeldte Donische Cosacken sich angestellet, als wann sie seinem Begehren willfahren und beyfallen wolten, gleichwol mit der Intention, durch diese List einen Fuchs mit dem andern zu fangen. Wie sie nun gewust, da? er sich mit seinem Bruder, in einem schlechten Ort, da er sich nichts befurchtet, auffhalte, haben ihn dieselbe uberfallen, und sampt dem Bruder gefangen genommen, allermassen sie denn auch beyde Freytags denn 9.19 Junii, under einer Wache von tausend Musquetirern, in der Hauptstatt Moscau gefanglich eirigebracht worden.

Dem Bericht nach au? bemeldter Stadt Moscau, underm Dato 16. Junii ist selbigen Tags die Execution an dem Haupt-Rebellen Stephan Razin vollzogen worden. Damit nun dieselbe von manniglichen (weilen uber hundert tausend Menschen zugegen waren) desto besser mochte gesehen, und der Ubelthater umb so viel grossere Schmach au?zustehen hatte, hat man ihn auff einen Wagen, sieben Schuh hoch, und uberaus breit, gestellet. Au? dem Wagen war ein Galgen gebaut, darunter stunde der Razin mit Ketten wol verwahret, deren er eine umb den Наl? die zweyte umb die Lenden; die dritte umb die Fup hatte, womit er an den Galgen geschlossen. Beyde Hande waren mit Nageln an beiden Seiten des Wagens angenagelt, aus welchen viel Bluts geflossen. In Mitte des Galgens war ein Holtz gemacht, da er das Haupt anlegte. So war auch sein Bruder mit Ketten an Handen und Fiissen verwahret, und an den Wagen genagelt, wobey er also hergehen muste, und sich sehr ubel gehube, in dem er in solcher Schande, vor so viel tausend Menschen sich sehen mussen: Wie Ihn dann der Bruder selbst immer ansahe, und weil er mehr und mehr zaghafft wurde, auP Grimm gantz ver-bittert ihm also zu sprach: Bruder, was entsetzest du dich viel? Das hatten wir zuvor, ehe wir dieses Spiel angefangen, bedencken sollen; Nun ist es viel zu spat: Darumb werffe diese Furcht von dir: Was wir einmal hertzhafft unternommen und angefangen, dabey miissen wir bleiben.

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