Reineke Fuchs   ::   Гете Иоганн Вольфганг

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Wie fand er sich glücklich!

Eilte,dem Ort zu entfliehn, wo er so vieles erduldet;

Hastig sprang er zum Loche heraus und eilte die Straße

Nach des Königes Hof, den er des Morgens erreichte.

Ärgerlich schalt er sich selbst: So mußte dennoch der Teufel

Dich durch Reinekens List, des bösen Verräters, bezwingen!

Kommst du doch mit Schande zurück, am Auge geblendet

Und mit Schlägen schmerzlich beladen, wie mußt du dich schämen!

Aber des Königes Zorn entbrannte heftig, er dräute

Dem Verräter den Tod ohn alle Gnade. Da ließ er

Seine Räte versammeln; es kamen seine Baronen,

Seine Weisen zu ihm, er fragte: wie man den Frevler

Endlich brächte zu Recht, der schon so vieles verschuldet?

Als nun viele Beschwerden sich über Reineken häuften,

Redete Grimbart, der Dachs: Es mögen in diesem Gerichte

Viele Herren auch sein, die Reineken Übels gedenken,

Doch wird niemand die Rechte des freien Mannes verletzen.

Nun zum drittenmal muß man ihn fordern. Ist dieses geschehen,

Kommt er dann nicht, so möge das Recht ihn schuldig erkennen.

Da versetzte der König: Ich fürchte, keiner von allen

Ginge, dem tückischen Manne die dritte Ladung zu bringen.

Wer hat ein Auge zu viel? wer mag verwegen genug sein,

Leib und Leben zu wagen um diesen bösen Verräter?

Seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen und dennoch am Ende

Reineken nicht zu stellen? Ich denke, niemand versucht es.

Überlaut versetzte der Dachs: Herr König, begehret

Ihr es von mir, so will ich sogleich die Botschaft verrichten,

Sei es, wie es auch sei. Wollt Ihr mich öffentlich senden,

Oder geh ich, als käm ich von selber? Ihr dürft nur befehlen.

Da beschied ihn der König: So geht dann! Alle die Klagen

Habt Ihr sämtlich gehört, und geht nur weislich zu Werke

Denn es ist ein gefährlicher Mann. Und Grimbart versetzte:

Einmal muß ich es wagen und hoff ihn dennoch zu bringen.

So betrat er den Weg nach Malepartus, der Feste;

Reineken fand er daselbst mit Weib und Kindern und sagte:

Oheim Reineke, seid mir gegrüßt! Ihr seid ein gelehrter,

Weiser, kluger Mann, wir müssen uns alle verwundern,

Wie Ihr des Königs Ladung verachtet, ich sage, verspottet,

Deucht Euch nicht, es wäre nun Zeit? Es mehren sich immer

Klagen und böse Gerüchte von allen Seiten.

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