Reineke Fuchs   ::   Гете Иоганн Вольфганг

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So verloren sie beide die Haut und Klauen der Füße,

Lagen erbärmlich mit Braunen zusammen und dachten zu sterben;

Aber der Heuchler hatte die Schuh und das Ränzel gewonnen,

Trat herzu und spottete noch besonders der Wölfin:

Liebe, Gute! sagt' er zu ihr: da sehet, wie zierlich

Eure Schuhe mir stehn, ich hoffe, sie sollen auch dauern.

Manche Mühe gabt Ihr Euch schon zu meinem Verderben,

Aber ich habe mich wieder bemüht; es ist mir gelungen.

Habt Ihr Freude gehabt, so kommt nun endlich die Reihe

Wieder an mich; so pflegt es zu gehn, man weiß sich zu fassen.

Wenn ich nun reise, so kann ich mich täglich der lieben Verwandten

Dankbar erinnern; Ihr habt mir die Schuhe gefällig gegeben,

Und es soll Euch nicht reuen; was ich an Ablaß verdiene,

Teil ich mit Euch, ich hol ihn zu Rom und über dem Meere.

Und Frau Gieremund lag in großen Schmerzen, sie konnte

Fast nicht reden, doch griff sie sich an und sagte mit Seufzen:

Unsre Sünden zu strafen, läßt Gott Euch alles gelingen.

Aber Isegrim lag und schwieg mit Braunen zusammen;

Beide waren elend genug, gebunden, verwundet

Und vom Feinde verspottet. Es fehlte Hinze, der Kater;

Reineke wünschte so sehr, auch ihm das Wasser zu wärmen.

Nun beschäftigte sich der Heuchler am anderen Morgen,

Gleich die Schuhe zu schmieren, die seine Verwandten verloren,

Eilte, dem Könige noch sich vorzustellen, und sagte:

Euer Knecht ist bereit, den heiligen Weg zu betreten;

Eurem Priester werdet Ihr nun in Gnaden befehlen,

Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit Zuversicht scheide,

Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeit sei! So sprach er.

Und es hatte der König den Widder zu seinem Kaplane;

Alle geistlichen Dinge besorgt er, es braucht ihn der König

Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn. Da ließ er ihn rufen,

Sagte: Leset sogleich mir etliche heilige Worte

Über Reineken hier, ihn auf die Reise zu segnen,

Die er vorhat; er gehet nach Rom und über das Wasser.

Hänget das Ränzel ihm um und gebt ihm den Stab in die Hände.

Und es erwiderte drauf Bellyn: Herr König, Ihr habet,

Glaub ich, vernommen, daß Reineke noch vom Banne nicht los ist.

Übels würd ich deswegen von meinem Bischof erdulden,

Der es leichtlich erfährt und mich zu strafen Gewalt hat.

Aber ich tue Reineken selbst nichts Grades noch Krummes.

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