Reineke Fuchs   ::   Гете Иоганн Вольфганг

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Ängstlich stand mein Vater nun da; es kamen die Jäger.

Hinze sprach: Nun, Oheim? Wie stehts? so öffnet den Sack doch!

Ist er voll Rates, so braucht ihn doch jetzt, die Zeit ist gekommen.

Und die Jäger bliesen das Horn und riefen einander.

Lief mein Vater, so liefen die Hunde, sie folgten mit Bellen,

Und er schwitzte vor Angst, und häufige Losung entfiel ihm;

Leichter fand er sich da, und so entging er den Feinden.

Schändlich, Ihr habt es gehört, verriet ihn der nächste Verwandte,

Dem er sich doch am meisten vertraut. Es ging ihm ans Leben,

Denn die Hunde waren zu schnell, und hätt er nicht eilig

Einer Höhle sich wieder erinnert, so war es geschehen;

Aber da schlupft' er hinein, und ihn verloren die Feinde.

Solcher Bursche gibt es noch viel, wie Hinze sich damals

Gegen den Vater bewies: wie sollt ich ihn lieben und ehren?

Halb zwar hab ichs vergeben, doch bleibt noch etwas zurücke.

All dies war auf dem Spiegel geschnitten mit Bildern und Worten.

Ferner sah man daselbst ein eignes Stückchen vom Wolfe,

Wie er zu danken bereit ist für Gutes, das er empfangen.

Auf dem Anger fand er ein Pferd, woran nur die Knochen

Übrig waren; doch hungert' ihn sehr, er nagte sie gierig,

Und es kam ihm ein spitziges Bein die Quer in den Kragen;

Ängstlich stellt' er sich an, es war ihm übel geraten.

Boten auf Boten sendet' er fort, die Ärzte zu rufen;

Niemand vermochte zu helfen, wiewohl er große Belohnung

Allen geboten. Da meldete sich am Ende der Kranich,

Mit dem roten Barett auf dem Haupt. Ihm flehte der Kranke:

Doktor, helft mir geschwind von diesen Nöten! ich geb Euch,

Bringt Ihr den Knochen heraus, soviel Ihr immer begehret.

Also glaubte der Kranich den Worten und steckte den Schnabel

Mit dem Haupt in den Rachen des Wolfes und holte den Knochen.

Weh mir! heulte der Wolf: du tust mir Schaden! es schmerzet!

Laß es nicht wieder geschehn! Für heute sei es vergeben.

Wär es ein andrer, ich hätte das nicht geduldig gelitten.

Gebt Euch zufrieden, versetzte der Kranich: Ihr seid nun genesen;

Gebt mir den Lohn, ich hab ihn verdient, ich hab Euch geholfen.

Höret den Gecken! sagte der Wolf. ich habe das Übel,

Er verlangt die Belohnung und hat die Gnade vergessen,

Die ich ihm eben erwies.

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