Grieche sucht Griechin   ::   Дюрренматт Фридрих

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Archilochos zog an der altertümlichen Vorrichtung. Niemand kam. Der Boulevard war menschenleer, und nur von ferne drangen der Lärm und die Schreie der protestierenden Fahrcks-Anhänger herüber.

«Mein Herr «sagte Archilochos, beunruhigt über seine Verspätung, die Blumen und die Drahtplastik in den Armen,»ich muß Sie nun verlassen.»

Er öffnete entschlossen die Gittertüre, doch folgte Nadelör auch ins Innere des Parks.

Was er denn noch wünsche, fragte Arnolph verärgert, da er den vereisten Kunsthändler nicht los wurde.

Er müsse nach einem Taxi telephonieren, erklärte der Galeriebesitzer.

«Ich kenne die Leute hier nur flüchtig —»

«Sie als Weltkirchenrat —»

«Bitte«, sagte Archilochos,»bitte. Kommen Sie — «Die Kälte war unbarmherzig. Der Kunsthändler klirrte beim Gehen wie ein Glockenspiel. Die Tannen und Ulmen standen bewegungslos, riesige Sterne funkelten am Himmel, rot und gelb, und das silberne Band der Milchstraße. Zwischen den Stämmen leuchteten die Fenster einer Villa in gedämpftem Gold, die eigentlich, da sie näher kamen, ein Rokokoschlößchen war, etwas verschnörkelt, mit schlanken Säulen, alles übersponnen vom Geäst wilden Weins, das man in der klaren Nacht deutlich erkennen konnte. Zum Eingang führte eine sanft geschwungene Treppe. Er war hell erleuchtet und ohne Schild, nur eine schwere Klingel hing herunter, doch öffnete wieder niemand.

Noch eine Minute in dieser Kälte, klagte der Kunsthändler, und er sei erfroren.

Archilochos drückte auf die Klinke. Die Türe war unverschlossen. Er gehe einmal nachschauen, sagte er.

Auch Nadelör kam mit.

«Sind Sie verrückt?«zischte Archilochos.

«Ich kann doch nicht draußen in dieser Kälte…»

«Ich kenne dieses Haus nicht.»

«Sie als Christ…»

«Dann warten Sie hier«, befahl Arnolph.

Sie waren in eine Halle gedrungen. Möbel, die Archilochos an die Wohnung Petit-Paysans erinnerten, Blumen und Spiegelchen, wohlige Wärme überall. Schon begann der Kunsthändler aufzutauen, und kleine Bäche flössen an ihm herunter.

«Stehen Sie nicht auf den Teppich«, herrschte ihn der Weltkirchenrat an, nun doch etwas ängstlich beim Anblick des triefenden Galeriebesitzers.

«Bitte«, sagte der und stellte sich neben den Schirmständer.»Wenn ich nur bald telephonieren darf.»

«Ich werde den Hausherrn benachrichtigen.»

«Möglichst bald.»

«Halten Sie nun wenigstens die Drahtplastik«, schlug Archilochos vor.

«Nur gegen Prozente.

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