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Ja.
Egle.
Lachst du?
Amine.
Freundin, ja, das ist sein ganzer Ton. —
Noch Blumen!
Lamon.
Hier! das sind die besten.
Amine.
Doch mit Freuden
Seh ich ihn meinen Blick der ganzen Welt beneiden;
Ich seh an diesem Neid, wie mich mein Liebster schätzt;
Und meinem kleinen Stolz wird alle Qual ersetzt.
Egle.
Kind, ich bedaure dich, du bist nicht mehr zu retten,
Da du dein Elend liebst; du klirrst mit deinen Ketten
Und überredest dich, es sei Musik.
Amine.
Ein Band
Zur Schleife fehlt mir noch.
Egle zu Lamon.
Du hast mir eins entwandt,
Das ich vom Maienkranz bei'm Frühlingsfest bekommen.
Lamon.
Ich will es holen.
Egle.
Doch du mußt bald wiederkommen.
Zweiter Auftritt
Egle. Amine.
Amine.
Er achtet das nicht viel, was ihm sein Mädchen schenkt.
Egle.
Mir selbst gefällt es nicht, wie mein Geliebter denkt;
Zu wenig rühren ihn der Liebe Tändeleien,
Die ein empfindlich Herz, so klein sie sind, erfreuen.
Doch, Freundin, glaube mir, es ist geringre Pein,
Nicht gar so sehr geliebt, als es zu sehr zu sein.
Die Treue lob' ich gern; doch muß sie unserm Leben,
Bei voller Sicherheit, die volle Ruhe geben.
Amine.
Ach, Freundin! schätzenswert ist solch ein zärtlich Herz.
Zwar oft betrübt er mich, doch rührt ihn auch mein Schmerz.
Wirft er mir etwas vor, fängt er an, mich zu plagen,
So darf ich nur ein Wort, ein gutes Wort nur sagen,
Gleich ist er umgekehrt, die wilde Zanksucht flieht,
Er weint sogar mit mir, wenn er mich weinen sieht,
Fällt zärtlich vor mir hin und fleht, ihm zu vergeben.
Egle.
Und du vergibst ihm?
Amine.
Stets.
Egle.
Heißt das nicht elend leben?
Dem Liebsten, der uns stets beleidigt, stets verzeihn,
Um Liebe sich bemühn und nie belohnt zu sein!
Amine.
Was man nicht ändern kann —
Egle.
Nicht ändern? Ihn bekehren
Ist keine Schwierigkeit.
Amine.
Wie das?
Egle.
Ich will dich's lehren.
Es stammet deine Not, die Unzufriedenheit
Des Eridons —
Amine.
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