Iphigenie auf Tauris   ::   Гете Иоганн Вольфганг

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Er schlug auf einen Dreifuß auf — Er ist's —

Soll ich dir noch die Ähnlichkeit des Vaters,

Soll ich das innre Jauchzen meines Herzens

Dir auch als Zeugen der Versichrung nennen?

Thoas:

Und hübe deine Rede jeden Zweifel

Und bändigt ich den Zorn in meiner Brust.

So würden doch die Waffen zwischen uns

Entscheiden müssen; Frieden seh ich nicht.

Sie sind gekommen, du bekennest selbst,

Das heil'ge Bild der Göttin mir zu rauben.

Glaubt ihr, ich sehe dies gelassen an?

Der Grieche wendet oft sein lüstern Auge

Den fernen Schätzen der Barbaren zu,

Dem goldnen Felle, Pferden, schönen Töchtern;

Doch führte sie Gewalt und List nicht immer

Mit den erlangten Gütern glücklich heim.

Orest:

Das Bild, o König, soll uns nicht entzweien!

Jetzt kennen wir den Irrtum, den ein Gott

Wie einen Schleier um das Haupt uns legte,

Da er den Weg hierher uns wandern hieß.

Um Rat und um Befreiung bat ich ihn

Von dem Geleit der Furien; er sprach:

«Bringst du die Schwester, die an Tauris' Ufer

Im Heiligtume wider Willen bleibt,

Nach Griechenland, so löset sich der Fluch.»

Wir legten's von Apollens Schwester aus,

Und er gedachte dich! Die strengen Bande

Sind nun gelöst; du bist den Deinen wieder,

Du Heilige, geschenkt. Von dir berührt,

War ich geheilt; in deinen Armen faßte

Das Übel mich mit allen seinen Klauen

Zum letztenmal und schüttelte das Mark

Entsetzlich mir zusammen; dann entfloh's

Wie eine Schlange zu der Höhle. Neu

Genieß ich nun durch dich das weite Licht

Des Tages. Schön und herrlich zeigt sich mir

Der Göttin Rat. Gleich einem heil'gen Bilde,

Daran der Stadt unwandelbar Geschick

Durch ein geheimes Götterwort gebannt ist,

Nahm sie dich weg, dich Schützerin des Hauses;

Bewahrte dich in einer heil'gen Stille

Zum Segen deines Bruders und der Deinen.

Da alle Rettung auf der weiten Erde

Verloren schien, gibst du uns alles wieder.

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