Satyros oder Der verg?tterte Waldteufel   ::   Гете Иоганн Вольфганг

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Es mag! Mich hält der tränenvolle Blick

Des Freundes, eines lieben Weibes Not

Und unversorgter Kinder Elend nicht zurück.

Mein Haus versinkt nach meinem Tod,

Das dem Bedürfnis meines Lebens

Allein gebaut war. Doch das schmerzt mich nur,

Daß ich die tiefe Kenntnis der Natur

Mit Müh geforscht und, leider! nun vergebens;

Daß hohe Menschenwissenschaft,

Manche geheimnisvolle Kraft,

Mit diesem Geist der Erd entschwinden soll.

Einer des Volks.

Ich kenn ihn; er ist der Künste voll.

Ein Andrer.

Was Künste! Unser Gott weiß das all.

Ein Dritter.

Ob er sie sagt, das ist ein andrer Fall.

Einsiedler.

Ihr seid über hundert. Wenn's zwei-, dreihundert wären,

Ich wollte jeden sein eigen Kunststück lehren,

Einen jeden eins,

Denn was alle wissen, ist keins.

Das Volk.

Er will uns beschwätzen. Fort! Fort!

Einsiedler.

Noch ein Wort!

So erlaube, daß ich dir

Ein Geheimnis eröffne, das für und für

Dich glücklich machen soll.

Hermes.

Und wie soll's heißen?

Einsiedler leise.

Nichts weniger als den Stein der Weisen.

Komm von der Menge

Nur einen Schritt in diese Gänge.

Sie wollen gehn.

Das Volk.

Verwegner, keinen Schritt!

Psyche.

Ins Heiligtum! Und, Hermes, du gehst mit?

Vergissest des Gottes Gebot?

Das Volk.

Auf! Auf! Des Frevlers Blut und Tod!

Sie reißen den Einsiedler zum Altare. Einer dringt dem Hermes das Messer auf.

Eudora inwendig.

Hülfe! Hülfe!

Das Volk.

Welche Stimme?

Hermes.

Das ist mein Weib!

Einsiedler.

Gebietet eurem Grimme

Einen Augenblick!

Eudora inwendig.

Hülfe, Hermes! Hülfe!

Hermes.

Mein Weib! Götter, mein Weib!

Er stößt die Türe des Heiligtums auf. Man sieht Eudora sich gegen des Satyros Umarmungen verteidigend.

Hermes.

Es ist nicht möglich!

Satyros läßt Eudoren los.

Eudora.

Da seht ihr euren Gott!

Das Volk.

Ein Tier! Ein Tier!

Satyros.

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