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Sie greifen an, aber Alles, was von ihnen angegriffen wird, ist damit ausgezeichnet. Wen ein» erster Christ «angreift, den besudelt er nicht… Umgekehrt: es ist eine Ehre,»erste Christen «gegen sich zu haben. Man liest das neue Testament nicht ohne eine Vorliebe für das, was darin misshandelt wird, — nicht zu reden von der» Weisheit dieser Welt«, welche ein frecher Windmacher» durch thörichte Predigt «umsonst zu Schanden zu machen sucht… Aber selbst die Pharisäer und Schriftgelehrten haben ihren Vortheil von einer solchen Gegnerschaft: sie müssen schon etwas werth gewesen sein, um auf eine so unanständige Weise gehasst zu werden. Heuchelei — das wäre ein Vorwurf, den» erste Christen «machen dürften! — Zuletzt waren es die Privilegirten: dies genügt, der Tschandala-Hass braucht keine Gründe mehr. Der» erste Christ«— ich fürchte, auch der» letzte Christ«, den ich vielleicht noch erleben werde- ist Rebell gegen alles Privilegirte aus unterstem Instinkte, — er lebt, er kämpft immer für» gleiche Rechte«… Genauer zugesehn, hat er keine Wahl. Will man, für seine Person, ein» Auserwählter Gottes «sein — oder ein» Tempel Gottes«, oder ein» Richter der Engel«—, so ist jedes andre Princip der Auswahl, zum Beispiel nach Rechtschaffenheit, nach Geist, nach Männlichkeit und Stolz, nach Schönheit und Freiheit des Herzens, einfach» Welt«, — das Böse an sich… Moral: jedes Wort im Munde eines» ersten Christen «ist eine Lüge, jede Handlung, die er thut, eine Instinkt-Falschheit, — alle seine Werthe, alle seine Ziele sind schädlich, aber wen er hasst, was er hasst, das hat Werth… Der Christ, der Priester-Christ in Sonderheit, ist ein Kriterium für Werthe — Habe ich noch zu sagen, dass im ganzen neuen Testament bloss eine einzige Figur vorkommt, die man ehren muss? Pilatus, der römische Statthalter. Einen Judenhandel ernst zu nehmen — dazu überredet er sich nicht.
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