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Als Dietrichs Heergesinde zu demStreite drang,
Da schlug es, dass in Stücke mancher Panzer sprang,
Und man der Schwerter Enden hoch fliegen sah
Sie holten aus den Helmen heiße Bäche Blutes da. (2356)
Da sah von Tronje Hagen Volker den Degen tot:
Das war beim Hofgelage die allergrößte Not,
Die er gewonnnen hatte an Freund und Untertan:
O weh, wie grimmig Hagen den Freund zu rächen begann! (2357)
“Des soll mir nicht genießen der alte Hildebrand:
Mein Gehilfe liegt erschlagen von des Helden Hand Hand,
Der beste Heergeselle, den ich je gewann.”
Den Schild rückt' er höher, so ging er hauend hindann. (2358)
Helfrich der starke Dankwarten schlug:
Geiselhern und Gunthern war es leid genug,
Als sie ihn fallen sahen in der starken Not;
Doch hatten sein Hände wohl vergolten seinen Tod. (2359)
* So viel aus manchen Landen hier Volks versammelt war,
Viel Fürsten kraftgerüstet gegen die kleine Schar,
Wären die Christenleute nicht wider sie gewesen,
Durch ihre Tugend mochten sie vor allen Heiden wohl genesen. (2360)
Derweilen schuf sich Wolfhart hin und wieder Bahn.
Alles niederhauend was Gunthern untertan;
Er machte nun schon dreimal die Runde durch den Saal:
Da fiel vor seinen Händen gar mancher Recke zu Tal. (2361)
Da rief der Herre Geiselher Wolfharten an:
“O weh, dass ich so grimmen Feind je gewann!
Kühner Ritter edel, nun wende dich hieher!
Dem helf ich an ein Ende, ich ertrag es länger nicht mehr.” (2362)
Zu Geiselhern wandte sich Wolfhart in den Streit.
Da schlugen sich die Recken wohl manche Wunde weit;
Mit solchem Ungestüme er zu dem König drang,
Dass unter seinen Füßen übers Haupt das Blut ihm sprang. (2363)
Mit schnellen grimmen Schlägen der schönen Ute Kind
Empfing da Wolfharten, den Helden hoch gesinnt.
Wie stark auch war der Degen, er konnte nicht gedeihn.
Ein so junger König mochte nimmer kühner sein. (2364)
Da schlug er Wolfharten durch einen Harnisch gut,
Dass ihm aus der Wunde niederschoss das Blut:
Er verwundete zum Tode den in Dietrichs Bann;
Wohl musst er sein ein Recke, der solche Werke getan.
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