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Dich verlassen! Dich verlassen!
Sophie.
So bleib, und verderb uns alle, wie du Marien getötet hast! Du bist hin, o meine Schwester! durch die Unbesonnenheit deines Bruders.
Beaumarchais.
Halt, Schwester!
Sophie spottend.
Retter! — Rächer! — Hilf dir selber!
Beaumarchais.
Verdien ich das?
Sophie.
Gib mir sie wieder! Und dann geh in Kerker, geh aufs Martergerüst, geh, vergieße dein Blut, und gib mir sie wieder!
Beaumarchais.
Sophie!
Sophie.
Ha! und ist sie hin, ist sie tot — so erhalte dich uns!
Ihm um den Hals fallend.
Mein Bruder, erhalte dich uns! unserm Vater! Eile, eile! Das war ihr Schicksal! Sie hat's geendet. Und ein Gott ist im Himmel, dem laß die Rache.
Buenco.
Fort! fort! Kommen Sie mit mir, ich verberge Sie, bis wir Mittel finden, Sie aus dem Königreiche zu schaffen.
Beaumarchais fällt auf Marien und küßt sie.
Schwester!
Sie reißen ihn los, er faßt Sophien, sie macht sich los, man bringt Marien weg, und Buenco mit Beaumarchais ab.
Guilbert. Ein Arzt.
Sophie aus dem Zimmer zurückkommend, darein man Marien gebracht hat.
Zu spät! Sie ist hin! Sie ist tot!
Guilbert.
Kommen Sie, mein Herr! Sehen Sie selbst! Es ist nicht möglich!
Ab.
Fünfter Akt
Strasse vor dem Hause Guilberts. Nacht
Das Haus ist offen. Vor der Tür stehen drei in schwarze Mäntel gehüllte Männer mit Fackeln. Clavigo, in einen Mantel gewickelt, den Degen unterm Arm, kommt. Ein Bedienter geht voraus mit einer Fackel.
Clavigo.
Ich sagte dir's, du solltest diese Straße meiden.
Bedienter.
Wir hätten einen gar großen Umweg nehmen müssen, und Sie eilen so. Es ist nicht
weit von hier, wo Don Carlos sich aufhält.
Clavigo.
Fackeln dort?
Bedienter.
Eine Leiche. Kommen Sie, mein Herr.
Clavigo.
Mariens Wohnung! Eine Leiche! Mir fährt ein Todesschauer durch alle Glieder. Geh, frag, wen sie begraben?
Bedienter geht zu den Männern.
Wen begrabt ihr?
Die Männer.
Marien Beaumarchais.
Clavigo setzt sich auf einen Stein und verhüllt sich.
Bedienter kommt zurück.
Sie begraben Marien Beaumarchais.
Clavigo aufspringend.
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